Chronik der Schlacht von Verdun (Februar-Dezember 1916)
Im Februar 1916 scheint es, keinen möglichen Ausweg aus dem Krieg zu geben. Die französische und deutsche Armeen haben beide erfolglose Durchstösse versucht und schwere Verluste aufeinander auferlegt. Da beschliesst das deutsche Oberkommando, zum Angriff auf die Maas im Sektor von Verdun überzugehen. Der Sektor ist schwach, die Festungen wurden auf Befehl des Oberkommandos entwaffnet, keiner glaubt an einen deutschen Angriff. Die Deutschen wissen allerdings, dass die Franzosen Verdun niemals aufgeben werden und dass sie sich dort im Falle eines deutschen Angriffs konzentrieren werden. Von Falkenhayn, der an der Spitze des deutschen Oberkommandos steht, will die französische Armee in diese Falle anziehen und sie, wie er es selber formuliert, „einsaugen“.
Am 21. Februar um 7 Uhr 15 gehen die Deutschen zum Angriff über, die Überraschung ist total. Die Bombardierungen sind besonders heftig : in den ersten Tagen der Offensive treffen mehr als 1 Million Kugeln auf die französischen Stellungen. Die französiche Armee verliert die Festung von Douaumont und dazu mehr als 20000 Soldaten. Manche französische Offiziere sprechen sich für einen Rückzug aus, aber General Joffre befiehlt, dass die Stellung gehalten wird, und übergibt General Pétain das Kommando. Dieser. leistet den Deutschen einen erfolgreichen Widerstand und stoppt ihren Vormarsch in eineinhalb Monaten. Dieser Erfolg wurde dadurch ermöglicht, dass sich die französischen Regimente regelmässig ablösten.
Im Sommer fängt die deutsche Offensive wieder an, am 11. Juli ist die französische Front im Begriff zusammenzubrechen. Trotzdem führen die Franzosen heftige durch schwere Artillerievorbereitung unterstützte Gegenangriffe und am 12. Juli scheint Verdun, geretet zu sein. Am 15. Dezember haben die Franzosen den ganzen Grund zurückerobert. Beide Heere wurden eingesaugt, die französische Armee hat 160000 Mann verloren, die deutsche Armee 145000. Der kriegsverlauf hat sich nicht geändert.
Schnell entwickelte sich Verdun zum Symbol des französischen Widerstands. Heute ist das Schlachtfeld als Ort der Erinnerung und der Versöhnung zu besichtigen.
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| Festung Douaumont |
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| Blick auf das Schlachtfeld von der Festung Douaumont |
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| Besichtigung der Festung Douaumont |
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| Schützengraben von Mogeville |
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| Reste des Schützengrabens von Mogeville |
Marjorie-Solène Toussaint, Maxime Valérian
Course dans les boyaux de communication:
